Donnerstag, 5. Juli 2012

Großartige Neuigkeiten kann ich leider nicht berichten, außer das es seit etwa Mitte letzter Woche wieder ziemlich heiß geworden ist. Die Temperaturen liegen tagsüber zwischen 32°C und 40°C. Nur in den Abendstunden -wenn ein leichter Ostwind aufkommt- ist es draußen wirklich erträglich und ich kann mein -ich betone wohlverdient- wohlverdientes Bier anlässlich des Feierabends einnehmen. Doch auch nur solange bis die Mücken auftauchen.

Jedenfalls fand hier am Wochenende ein Turnier im Dressurreiten (wem es interessiert: Wikipedia: Dressurreiten) statt.
Aus dem ganzen Land gaben sich Reiter und Schaulustige die Klinke in die Hand und so war ziemlich was los hier.
Ich hingegen konnte mit diesem Turnier nichts wirklich anfangen; oder zumindest war für mich Laien nicht eindeutig zu erkennen, auf was man achten muss und um was es überhaupt geht.
Deshalb habe ich auch keine Fotos geknipst; dafür fiel mir ein alter - zum Verkauf stehender- Fiat auf:


Um der Hitze (und dem Turnier) zu entfliehen, fuhren am Sonntag die Besitzerin, ihre beiden Kinder und ich an den Velencer See.
Der Velencer See ist der drittgrößte See Ungarns und liegt autobahnnah auf der halben Strecke von Budapest zum Balaton vor den Toren der Stadt "Székesfehérvár"
(man stösst immer wieder auf Orts- u. Städtenamen wie Székesfehérvár, die man garantiert falsch ausspricht. Obwohl dieser noch zu den "leichten" hinsichtlich der Aussprache zählt. Der deutsche Name der Stadt ist übrigens Stuhlweißenburg)
Nach ca. 25-minütiger Autofahrt waren wir angekommen und ich hatte meine ersten Erfahrungen als direkter Verkehrsteilnehmer (ich war Kraftfahrzeugführer und lenkte den Wagen auf der Autobahn M7 in Richtung Südwesten) im ungarischen Straßenverkehr gemacht.
Der ungarische Fahrstil scheint dem deutschen zu ähneln: auf der Autobahn gibt es die obligatorischen Drängler, Verletzungen der Ehre, des Stolzes etc. werden teilweise vor Ort mit ausbremsen oder dichtem Auffahren geklärt und alte Männer mit Hut fahren auch in Ungarn langsam.

Der Velencer See ist durchaus mit dem Balaton zu vergleichen, wenn auch viel kleiner. Dafür aber mit, bedingt durch den niedrigen Wasserspiegel, Temperaturen von um die 25°C ziemlich warm.
Hier (und auch teilweise am Balaton) sind mir wieder die weiß gestrichenen Strandhäuser mit braun lackierten Holzbalken aufgefallen, wie man sie zumindest noch vor Jahren in manch ostdeutschen Wald- u. Strandbad sehen konnte: Überbleibsel aus Zeiten, als die ungarischen Seen zweifelsohne DAS Sommerziel Nummer 1 vieler DDR-Bürger waren.
Gewiss hat sich viel verändert; so kostet das Aufblasen zweier Luftmatratzen per Kompressor umgerechnet 2€ und mit einem Sommerurlaub am Balaton oder Velencer See lockt man heute sichter nicht mehr viele Deutsche (vielleicht täusche ich mich auch).
 
eher nichtssagendes Foto vom Velencer See; hier Strandbad in Velence

 Seit etwa 2 Wochen gibt es noch pelzigen Nachwuchs auf dem Hof:
 


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